Knips/Zwick:
Was bedeutet „Knips oder Zwick“?
Unter beiden Begriffen versteht man das gleiche. In Süddeutschland hört man öfter: „Zwick“ in den anderen Landesteilen eher: „Knips“. Ich verwende in meinen Tutorials beide Bezeichnungen.
Beim Nähen sind genau gesetzte Knipse/Zwicke die beste Hilfe, die es gibt.
Ein Knips/Zwick ist ein kleiner, etwa 5 mm tiefer Einschnitt in einem zugeschnittenen Stoffteil.
Der Knips/Zwick darf nie so tief sein, wie die angestellte Nahtzugabe.
In der fertigen Naht darf später vom Knips/Zwick nichts zu sehen sein.
Bei grob gewebten Stoffen muss man da sehr vorsichtig sein.
Knipse/Zwicke helfen dabei, Schnittteile passgenau zu verbinden oder auch ein anderes Teil, wie z.B. eine Gürtelschlaufe oder einen Riegel, an der richtigen Position anzulegen.
Außerdem helfen Knipse/Zwicke dabei, ohne Stecknadeln zu nähen.
Mein Tipp 1:
Auch beim Falten legen sind Knipse/Zwicke hilfreich. Man legt immer Knips auf Knips.
Mein Tipp 2:
Wenn Du einen Schnitt zeichnest, solltest Du die Knipse/Zwicke als kleines Rechteck oder Dreieck im Papierschnittteil ausschneiden, später kannst Du dann beim Aufzeichnen des Schnittes auf den Stoff die Knipse/Zwicke gleich abzeichnen und beim Zuschneiden einschneiden.
Hier siehst Du den Knips im Papierschnitt als kleines Dreieck und als Rechteck.
Im Stoff schneidest du mit der Spitze deiner Zuschneideschere maximal 5 mm tief, rechtwinklig zur Außenkante ein.
Mein Tipp 3:
Lieber einen Knips/Zwick zu viel als einen zu wenig, umso genauer und besser kannst Du nähen.